Wissenswertes über Satsang
Ein Satsang dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden. Zu Beginn und am Ende eines Satsangs gibt es Live-Musik und Mantren. Nach der Musik spricht Pyar ungefähr 20 Minuten zu unterschiedlichen Themen, oft anhand von Texten spiritueller Meister (z.B. Ramana, Zen, tibetischen Buddhismus, Rumi, Jesus etc.), aber auch zu Themen wie Spiritualität im Alltag, Meditationspraxis, Emotionen etc…
Danach kann jeder Teilnehmer Fragen stellen, wenn er möchte. Diese Fragen müssen nicht zum Thema passen – sie können auch persönlich sein. Oft gibt es auch Berichte der Teilnehmer – seien sie klagend oder freudig. Satsang entwickelt seine Magie im Dialog, im gemeinsamen Weben an einem Thema. Viele Menschen hören auch einfach nur zu, und das ist natürlich ebenso völlig in Ordnung.
Vorkenntnisse sind nicht nötig. Es sind immer Menschen ohne Vorkenntnisse anwesend zusammen mit Menschen, die schon lange auf dem Weg sind, und das geht erstaunlich gut und segensreich miteinander.
Falls ihr gerne auf einem Sitzkissen sitzt, bringt bitte eines mit, denn meistens sind nicht genug vorhanden.
An einem Wochenende gibt es 5 Satsangs (Freitag um 19.30 Uhr, Samstag um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr, Sonntag um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr). Man kann natürlich auch einzelne Satsangs besuchen – einen besseren Eindruck und eine tiefere Öffnung zum eigenen Sein und zur eigenen grundlegenden Gutheit gewinnt man aber wenn man das ganze Wochenende kommt, da das Thema sich entwickelt und vertieft.
Am Sonntagvormittag gibt es meistens zusätzlich eine Meditation mit Pyar. Die Zeiten für die Meditation werden jeweils vor Ort bekanntgegeben.
Für die Satsangs muss man sich nicht anmelden. Es gibt immer genug Plätze. Also einfach kommen 🙂
Satsang-Intensive mit Pyar
Ein Satsang-Intensive unterscheidet sich von einem normalen Satsang-Wochenende dadurch, dass man nur am Freitagabend zu einem einzelnen Satsang kommen kann. Samstag und Sonntag sind eine “Komplettveranstaltung”. Die Zeiten sind dieselben. Der Ablauf auch. Nur geht’s am Samstag um 9.00 Uhr mit Einchecken los, womit man sich verbindlich für die Satsangs am Samstag und Sonntag anmeldet. „Intensives“ sind – wie der Name schon sagt – intensiver, da wir (weil die Besucher dieselben bleiben) mit einem Thema tiefer gehen können.
Bedeutung von Satsang mit Pyar
Das Sanskritwort Satsang bedeutet Gemeinschaft, Begegnung (sangha) in und mit Wahrheit (Sat), Begegnung in der absoluten Wahrheit unseres Seins, in der Stille, Begegnung des Selbst mit dem Selbst. Formeller Satsang in Gegenwart eines zum Selbst Erwachten ist die Einladung vollkommen anzuhalten, still zu sein und zu erfahren, was schon immer still und unberührt war und ist und immer sein wird.
Identifikationen, Konzepte, Vorstellungen, Wünsche zu erkennen und dann sterben zu lassen, die ganze Geschichte von Ich, von Mein, von Mir und damit unser Leiden zu beenden ist die Herausforderung. Satsang eröffnet die Möglichkeit, in der vollkommenen Begegnung mit Erfahrungen und Gefühlen still und unbewegt zu bleiben, und DAS zu erkennen, sich DEM hinzugeben, was unberührt von allen Erfahrungen und Phänomenen unabhängig von Körpern, Seelen, Welten immer still, immer in Frieden ist – die Wahrheit unseres Seins. In Satsang diskutieren und philosophieren wir nicht, denn DAS kann nicht intellektuell erfasst werden. Aber wir können aus der Wahrheit, aus der Stille miteinander sprechen und von dort aus erforschen, ob es irgendeinen Grund gibt, nicht in Stille und Frieden und Freiheit zu sein, nicht in Satsang zu sein im ganzen Leben, ob Dich irgendetwas abhält zu sein was Du bist – Niemand, keine Person, einfach Sein, der unendliche Ozean des Bewusstseins.
“Konzepte, Vorstellungen, Wünsche, Urteile verstellen das Erkennen des einen Selbst, das das Selbe ist in allem, unbedingt, unendlich, ewig, unaussprechlich – die Wahrheit unseres Seins. Diese Konzepte gründen auf der Illusion des Ich, der Person und führen zu Spaltung, Trennung, Leiden. Sie äußern sich alltäglich in Wünschen entsprechend der individuellen Vorstellung von Glück. Aber sie reichen auch tief in die spirituelle Welt mit Wünschen nach Erleuchtung, Ekstase und außergewöhnlichen Erfahrungen. Dasselbe Missverständnis! Urteile gaukeln Sicherheit vor, z.B. gut zu sein, “auf dem Weg” zu sein, zu überleben. Sie reichen von der simplen Schwarz-Weiß-Malerei des täglichen Lebens bis zu missverstandenen spirituellen Modellen wie “relaxed ist gut, Spannung ist schlecht”, oder “das Herz ist gut, der Verstand ist schlecht”. Jedes Urteilen, diese trügerische Sicherheit, die nur das in Wahrheit gar nicht existierende “ich”, stärken soll, verhindert das direkte Erfahren Dessen was das Selbe ist in der Mitte von Spannung wie in der Mitte von Entspannung.All dies von den leicht durchschaubaren Konzepten der materiellen Welt bis zu den raffinierteren der spirituellen Landschaft spiegelt die menschliche Konditionierung, diesen ganz normalen Wahnsinn der Dualität, der sich gründet und ständig neu erschaffen wird aus dem Gedanken von “ich”.
Der Verstand wird dabei nicht verdammt, sondern als das respektiert was er ist, ein wunderbares Werkzeug, göttlich wie alles andere. Ihm wird ermöglicht zu erkennen und zu akzeptieren wo die Grenzen seiner Denk- und Verstehensfähigkeit liegen, so dass auch er in Frieden sein und der Geist zurückkehren kann zum Ursprung.Genauso wenig sollen Gefühle und emotionale Erfahrungen ignoriert, vermieden und durch eine scheinbare Stille ersetzt werden. Im Gegenteil wollen sie gefühlt, erlebt und in aller Tiefe vollkommen erfahren werden. So enthüllt sich in diesem unendlichen göttlichen Mysterium in genau dieser vollkommenen Begegnung wiederum und tiefer und tiefer – DAS.