AUSSCHNITTE aus PYARS NEWSLETTERN 2023

AUSSCHNITTE aus PYARS NEWSLETTERN 2023

Unsere Buddha Natur

Lha Gyal Lo – Mögen die Buddhas siegen!
Mögen sie siegen in jedem von uns, indem wir uns wieder und wieder unserer Buddha-Natur zuwenden, wieder und wieder die Liebe in unserem Herzen und die Freudigkeit unseres wahren Wesens entdecken, leben und umsetzen!
Uns in unserer wahren Natur zu beheimaten und zu verwurzeln erfordert zwar Bemühen, erfordert Erinnern und Disziplin, aber es hilft uns sehr:
Wir können glücklich sein – unabhängig von äußeren und inneren Umständen.
Wir erkennen dass wir Eins sind ohne ein Zweites
Wir dürfen daher aufhören zu bekämpfen und zu gieren
Und dadurch helfen wir allen.

Carl Sagan, ein Astronom des letzten Jahrhunderts, sagte: „Wir sind aus Sternenstoff gemacht. Wir sind ein Weg für das Universum sich selbst zu erkennen.“
Ja, wir sind verkörpertes Bewusstsein, und als Bewusstsein sind wir ohne Anfang oder Ende, auch wenn die Verkörperung ständiger Wandlung unterliegt.

Die tiefste Ursache allen Leids ist die Verblendung

derzeit sehen Andreas und ich voller Begeisterung die aktualisierte Neuauflage von Carl Sagans Fernsehserie „unser Kosmos“.
Sie heißt „die Reise geht weiter“. https://de.wikipedia.org/wiki/Unser_Kosmos:_Die_Reise_geht_weiter

Diese Reise führt uns durch die unendlichen Weiten des Raumes, führt uns durch unsere eigene Geschichte, durch die Geschichte des Kosmos, der Erde und des Lebens, und sie bewirkt ein tiefes Gefühl des zu-Hause- und Geborgen-Seins in diesem Kosmos, und gleichzeitig Staunen und tiefe Ehrfurcht vor all den Wundern der Komplexität und der Unermesslichkeit in Zeit und Raum.
„Für so kleine Wesen wie wir es sind, ist die Weite des Raumes nur durch Liebe erträglich.“, schreibt Carl Sagan an einer Stelle. Und ich füge hinzu: Die gute Nachricht ist, dass wir alle in der Tiefe unseres Wesens Liebe sind! Und wir sind alle Klarheit des Bewusstseins und feine Freudigkeit.

Trotzdem sind wir konfrontiert mit unnötigem Leid, das in uns selbst Sorge, Traurigkeit und Hilflosigkeit auslöst. Seit einem Jahr, seit Beginn des Ukraine-Krieges erleben wir das in hohem Maße. Wir alle erfahren zusätzlich Ent-Täuschung und Desillusionierung in Anbetracht dieser schrecklichen unnötigen Gewalt. Für viele ist dies oft so schwer erträglich, dass es keine andere Möglichkeit zu geben scheint als die aufkommenden Emotionen wegzudrücken oder die Informationen nicht mehr an sich ranzulassen. Besonders schwer fällt es uns zu denken und sogar anzuerkennen, dass alles was geschieht – sei es gut oder schlecht – sich innerhalb des unendlichen Mandalas des Raumes abspielt, denn es gibt kein außerhalb!

All das unnötige Leid, all diese Kriege im Großen der Weltpolitik und im Kleinen unseres alltäglichen Lebens entstehen, wenn wir die Tatsache, dass wir klares Bewusstsein und Liebe sind, nicht wissen, vergessen oder nicht anerkennen. Es ist tatsächlich so wie Buddha sagt: Die tiefste Ursache allen Leids ist die Verblendung.

Daraus folgend ist die beste Medizin alles was uns hilft diese Verblendung, diese Vernebelung, dieses Vergessen aufzulösen. Und in diesem Sinne ist nach meiner Meinung Meditation und Mitgefühl politisch wirksam.

Die Gewissheit über die Wirklichkeit unseres Wesens, die Gewissheit des unendlichen Mandalas des Raumes und der Geistessenz, die Gewissheit, dass Glück das eigentliche Wesen des Selbst ist, gibt uns erst den Boden auf dem wir als Individuen stehen, und von dem aus wir klug und mitfühlend handeln können.

Ich bitte euch daher: Genießt die Meditation, die euch in die Weite dessen führt was alles was ist beinhaltet. Habt den Mut eure Gefühle zu fühlen! Übt Tonglen und beginnt die Übung mit euch selbst! Erinnert euch an Ramanas Aussage: „Glück gehört zu deiner Natur. Es ist nicht falsch es sich zu wünschen. Was falsch ist, ist es draußen zu suchen, wenn es drinnen ist.“! Liebt euch selbst und lasst das Glück und die Liebe, die ihr seid, sich zeigen und strahlen – wo auch immer ihr seid in eurem Alltag!

Die Natur des Glücks

Derzeit liegt mir ein Thema besonders am Herzen: Die Natur des Glücks. Alle Menschen wollen glücklich sein, sagt der Dalai Lama. Und das ist gut so, denn Glück gehört zu unserer innersten Natur.
Gleichzeitig entsteht so viel Leid auf der Welt dadurch, dass ein großes Missverständnis – oder große Verblendung, wie Buddha sagen würde – Menschen dazu bringt zu versuchen Glück mit unseligen Mitteln zu erreichen. So entstehen Gier und Hass – Ausbeutung, Krieg und unnötiges Leid jeglicher Art.
 
Ramana
„Glück ist das eigentliche Wesen des Selbst, beide sind eins. Dieses Glück allein ist wirklich, in keinem der zahllosen Dinge der Welt ist vollkommenes Glück, es ist bares Nichtwissen, es von ihnen zu erwarten. Wenn das Gemüt sich nach außen wendet, hinter den Dingen her, so leidet es Angst und Kummer. Immer wenn unsere Wünsche sich erfüllen, wendet sich im Grunde unser Gemüt zu seinem Quell zurück und erfährt das Glück des Selbst. Wenn Erwünschtes sich erfüllt oder Unerwünschtes vergeht, wendet das Gemüt sich einwärts und genießt das Glück des Selbst. So schweift das Gemüt rastlos vom Selbst ab und kehrt zu ihm ein; dieses Spiel ist sein endloses leidvolles Teil.“
Ramana Maharshi, in der Übersetzung von Heinrich Zimmer
 
Glück
Das große Missverständnis:
Wenn wir nicht wissen oder vergessen haben oder nicht bemerken, dass Glück in Wirklichkeit entsteht wenn das Gemüt – und sei es auch nur für kurze Zeit – nach Hause kommt und das Selbst berührt, dann denken wir das Glück käme direkt aus der Wunscherfüllung. Um Glück also wiederzuerlangen müssen wir uns sofort den nächsten Wunsch erfüllen oder das nächste Unerwünschte entfernen.
Das ist so ungemein wichtig zu verstehen, weil dieses Missverständnis zu sehr viel eigentlich vermeidbarem Leid für uns Menschen führt und zudem auch noch unseren Planeten gefährdet.
Stellt euch vor: Ein Mensch hat aus irgendwelchen biografischen Gründen die Erfahrung gemacht, dass Machtzuwachs bei ihm (wenn auch nur scheinbar) zu Glück führt. So wird er zwangsläufig nach immer noch mehr Macht streben…
Viele weitere solche Beispiele könnt ihr euch selbst ausmalen.
 
Üben
Deshalb finde ich es dringlich, dass wir immer wieder üben dieses Glück, diese feine Freudigkeit, die uns inne wohnt, aufzusuchen – an guten wie an schlechten Tagen. Wenn wir Glück und Freude erfahren, dann können wir beobachten wie das Glück tatsächlich entsteht: Unser Gemüt entspannt sich ausgelöst durch einen freudigen Anlass und kehrt heim zum Selbst. Wenn das Gemüt das Selbst berührt: Das Glück. Und bei traurigem oder ärgerlichem Anlass können wir nachschauen: Ist diese feine Freude noch da?
 
Dieses Üben ist relevant und wirksam – nicht nur für uns selbst!

Die Kostbarkeit des Augenblicks

sicher genießt ihr genauso wie ich die ersten wärmeren Tage und die bunten Blüten.
Dies ist eine ideale Gelegenheit sich der Kostbarkeit eines jeden Augenblicks zu erinnern. Dieses Gänseblümchen und jenes Veilchen, diese Tulpe und der knallgelbe Forsythien-Strauch, und natürlich die Vögel, die zu singen beginnen und bereits ihre Nester bauen, die Frösche die laichen – all diese Wesen sind so offensichtlich Manifestationen des großen Einen. Dieser immer neue Ausdruck des Göttlichen offenbart sich uns strotzend vor Leben und strahlend in seiner Schönheit. Die Freude die wir dabei empfinden berührt die feine stets vorhandene Freude, die eine Qualität des Selbst ist. Folgt dem Duft dieser Freude und findet euch wieder inmitten eures Wesens, eures Herzens! Dieses Wesen dieses Herz, das EIN Wesen EIN Herz ist. Das ist mein Osterwunsch für euch.

Bewusstsein und Indras Netz

„Bewusstsein existiert als alle Wesen. Und sonst existiert nichts.“
Dies steht im Vigyan Bhairav Tantra, einem uralten Weisheitstext aus Kaschmir. Diesen Satz lasst in euer Herz sinken, und erfreut euch an dem Wissen, dass ihr klares ewiges lebendiges Bewusstsein seid. Dieses eine Bewusstsein das wir sind bringt in jedem Augenblick alles hervor, was wir als existent erleben, und nichts ist außerhalb davon. Jede Form, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Bewegung und jeder Zustand den unser individuelles Bewusstsein einnehmen kann entspringt daraus. Und als ob das noch nicht genug wäre: Dieses eine Bewusstsein ist durchdrungen von Freudigkeit und Liebe.

Wie ihr wisst liebe und schätze ich Marc Aurel sehr. Hier ist ein Zitat aus seinen Selbstbetrachtungen, das in dieselbe Richtung weist:
„Die Welt ist ein einziges lebendiges Wesen, ein Weltstoff und eine Weltseele. In dieses Weltbewusstsein wird alles aufgenommen, so wie aus ihm alles hervorgeht, jedoch so, dass von den Einzelwesen Eines des Anderen Mitursache ist und auch sonst die innigste Verknüpfung unter ihnen stattfindet.“ Marc Aurel, Selbstbetrachtungen IV, 40.

Jetzt lade ich euch ein mit diesen beiden Zitaten tief zu meditieren, und euch an der Untrennbarkeit und innigen Gleichzeitigkeit von letztendlicher und historischer Dimension sowie an Indras Netz zu erfreuen. Und nach der Meditation, wenn ihr den Belangen und Geschäften eures Alltags nachgeht, vergesst all das nicht und beobachtet bitte was sich dadurch in eurem Erleben, Empfinden und Verhalten ändert. Und solltet Ihr doch vergessen haben, dann erinnert euch wieder…

Die Soheit der Phänomene

„Die gegenwärtige Verwirklichung ist ohne Wurzeln, frisch, plötzlich eintretend sie besteht darin, dass man so bleibt, wie man ist, ohne Anstrengung.“   Padmasambhava

Wenn wir die Wirklichkeit klar wahrnehmen wollen ist es enorm wichtig diesen manchmal sehr kurzen, oder manchmal sogar längeren Moment des klaren Gewahrseins zu bemerken und zu nutzen. Es ist dies jener Moment in dem wir – und sei es auch nur für einen Augenblick – die Soheit der Phänomene einfach wahrnehmen: Ohne eine Einordnung, ohne Namen, ohne Vergleich, ohne Vergangenheit, ohne Zukunft. Das ist die Spiegelgleiche Weisheit, die tatsächlich tausende Male jeden Tag aufblitzt, und zwar JEDES Mal wenn unsere Sinnesorgane oder unser Denken ein Objekt erfassen. Leider geschieht dies meist ohne dass wir es wahrnehmen. Dabei ist die Spiegelgleiche Weisheit die Basis jeglicher Weisheit: dieses AHA, so ist es jetzt, das ist es jetzt. Und tatsächlich: das ist ohne jegliche Anstrengung, wie Padmasambhava sagt.

Das Wunder des Seins

sicher gelang es Euch während eurer freien Tage oder Wochen das Wesentliche im Fokus zu behalten. Bei der Betrachtung der Wellen am Strand konntet Ihr das Veränderliche genießen und das Bleibende durchscheinen sehen, beim Wandern in den Bergen konntet Ihr an Milarepas Anweisung denken: „Paderbum, über den Berg zu meditieren findest du einfach, doch Gras und Bäume sind nur eine magische Erscheinung auf dem Berg. Verweile daher in der Natur des Berges selbst.“ Und beim Genuss menschlicher Kunstwerke konntet Ihr die Grundlegende Gutheit klar erkennen, denn woher sonst soll all diese Schönheit menschlicher Kunst kommen…
Im Retreat konntet Ihr das Wunder des SEINS berühren, konntet die Erleichterung erfahren wenn der Diamant die Illusion durchschnitten hat und irrige Vorstellungen und Konzepte über Ich und Welt auseinanderfielen und der Grund des Seins und der Tanz der Existenz staunend erfahrbar wurden.
Und jetzt beginnt wieder der „schnöde Alltag“ mit all seinen Herausforderungen und Ablenkungen. Wie aber schaffen wir es DAS im täglichen Leben fest zu etablieren?
Ein paar Anregungen dazu:

•    Erinnert euch an die Wellen, an den Berg, an die Kunst und an euer letztes Retreat. Und selbst wenn die Erinnerung flach erscheint, ist sie doch eine Brücke zum Wesentlichen. Und dann erkennt dasselbe Wesentliche JETZT – der Wind in einem Baum.
•    Schafft euch eine Routine des wiederholten kurzen Innehaltens mitten im Getümmel – sieben Atemzüge, die euch mit dem Herzen und der dort wohnenden stillen Freude und Weite rückverbinden.
•    Nutzt die Gelegenheiten für Satsang und Retreat – das erfrischt den immer wieder erlahmenden Geist.
•    Pflegt Freude, Klarheit und Mitgefühl indem Ihr den kleinsten Spuren davon folgt, sie ehrt und dankbar dafür seid.

Sternenstaub

Ihr Lieben,
eben komme ich von unserer Satsang-Reise in Südtirol und im Tessin zurück. Auch dort haben wir uns mit den drei Dharma-Siegeln – Unbeständigkeit, Nicht-Ich und Nirvana – beschäftigt, und wieder konnte ich mit großem Staunen feststellen wie segensreich, wie einfach und zugleich tief dieses Thema ist. Sehr schnell gelingt es damit den Grund des Seins zu berühren, das Wasser in der Welle zu erkennen und so inmitten jeglichen Erfahrens Weite und Frieden zu finden.

Ein paar Worte zum Nicht-Ich:
Jegliche Phänomene, seien es unser Körper, unsere Gedanken, unsere Emotionen oder seien es Sterne oder Bäume, bestehen aus kleineren Teilchen. Erinnert euch an die Aussage von Carl Sagan: „Wir sind aus Sternenstaub gemacht…“ Astrophysiker stellten fest, dass rund die Hälfte aller Materie der Erde, und damit auch rund die Hälfte aller Atome unseres menschlichen Körpers, extrem weite Strecken durch das Weltall zurückgelegt hat. Viele Atomkerne stammen nicht einmal aus unserer Milchstraße sondern aus bis zu einer Million Lichtjahre Entfernung. In einer weit entfernten Galaxie stirbt ein Stern und schleudert als Supernova seine Materie ins All. Mit großer Geschwindigkeit wabern diese Sternenstäube Millionen Jahre durchs Universum bis sie sich erneut mit anderen Atomen zusammenballen und neue Sterne und Planeten bilden. Auf diese Art hat ein Großteil der Materie unseres Planeten und unseres Körpers bereits viermal einen solchen Zyklus und eine solche weite Reise durchs All hinter sich!
Es ist von größter Wichtigkeit jede Erkenntnis dieser Art in unser Leben zu integrieren. Mitten im Alltag erinnere ich mich zum Beispiel: „Oh, alles was ich sehe, was ich höre, fühle, alles was meinen Körper ausmacht besteht aus Sternenstaub.“ Sofort fühle ich mich verbunden mit allem. Ich fühle mich geborgen in diesem Kreislauf von Werden, Vergehen und Neu-Entstehen. Und in diesem staunenden tiefen Erkennen der historischen Dimension der Wirklichkeit berühre ich den Grund des Seins und bin Sein in Bewusstheit und Freude.

Mitgefühl und Weisheit

…in der Tagesschau habe ich heute (und zwar in einem Artikel vom 9. September 23 – also noch vor Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in Nahost) gelesen:
„Die Botschaft der Wissenschaftler ist eindeutig: Die Welt erlebt derzeit eine besonders unruhige Phase. Krisen existieren nicht mehr einzeln, sondern sind zu einem komplexen Netz verwoben, in dem sie sich gegenseitig beeinflussen und für deren Lösung es ebenso komplexe Antworten braucht. Dass manche Menschen angesichts dieser Lage überfordert sind, sei völlig normal, so Helmreich. Es komme nun aber darauf an, nicht in Schockstarre zu verfallen, sondern als Gesellschaft zusammenzuhalten.“ https://www.tagesschau.de/wissen/krieg-frieden-leibniz-institut-konfliktforschung-ukraine-100.html

Ja, viele von uns fühlen sich derzeit überfordert und hilflos. Umso mehr halte ich es in diesem komplexen krisenhaften Geschehen für wichtig, dass wir spirituell ausgerichtete Menschen bei unseren Kern-Kompetenzen bleiben und vielleicht von dort auf subtile und wundersame Art heilsam wirkungsvoll sein können.

Unsere Kern-Kompetenzen sind Mitgefühl und Weisheit. Die Weisheit, wie sie in Samantabhadras Wunschgebet beschrieben ist:
„Ho! Erscheinung, Existenz, Nirvana, einfach alles hat eine Basis, zwei Pfade und zwei Resultate. Dies ist das magische Spiel von Gewahrsein und Nicht-Gewahrsein.“
Und ein Mitgefühl, so weit wie der Himmel und dadurch zunehmend fähig sowohl mit Opfern als auch mit Tätern Mitgefühl haben zu können. Und so in der Lage zu sein durch alle Schrecklichkeiten hindurch wieder die Basis berühren und in ihr ruhen zu können. Die Basis, die gekennzeichnet ist von Klarheit und Grundlegender Gutheit.

Und noch ein Zitat aus Samantabhadras Wunschgebet, das uns helfen kann zu verstehen:
„Weil den getäuschten Wesen zuerst auf der Basis das Gewahrsein nicht erscheint, sind sie völlig unachtsam – einfach perplex. Dies ist der Grund für Nicht-Gewahrsein und Täuschung. Aus dieser plötzlichen Ohnmacht heraus entsteht ein angstvolles Bewusstsein, unklar und schwankend, und dadurch das Erfassen von sich selbst, und anderen als Feinden. Allmählich verfestigen sich die karmischen Eindrücke, wodurch Samsara in seinem üblichen Lauf entspringt.“